Ton ab und Saite drauf

Stephan Schertler steht mit seinem Kontrabass auf der Bühne, hat eine Vorstellung, wie die "Tijuana-Moods" der Jazz-Legende Charles Mingus klingen sollten, und es passiert nicht. Schertler leidet. Sein Bass klingt falsch, ohne Volumen, unten stumpf, oben dünn und brüchig, fahl in der Mitte. Nach dem Konzert hat Schertler einen mächtigen Koller, eine Migräne zuckt im Kopf. Schertler steckt sein Instrument in eine tiefe Ecke - bis in der Hafer sticht und die Töne wie Honig durch seinen Kopf rieseln.



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